Heute startet eine neue Beitragsreihe! Naja, nicht ganz. Die Toddlerdame ist nun zuverlässig „trocken“ (mit einem Alter von etwa 21/22 Monaten. Der „Abschlussbericht“ kommt noch). Dabei hatte ich gerade noch darüber berichtet, dass Windelfrei nicht „funktioniert“.
Doch ich finde den „Windelfrei-Dienstag: Zwischen ganz und gar nicht ist alles erlaubt“ enorm wichtig! Weil viele noch denken, dass Windelfrei „ohne Windel“ bedeuten würde. Oder dass das Kind beobachtet werden müsse. Oder dass nur Vollzeit-Windelfrei möglich wäre. Dabei ist das alles Unsinn!
Jede Familie praktiziert ihr Windelfrei!
Und um das in die Welt zu tragen und vielen vielen Eltern Mut zu machen auf ihre Art der Ausscheidungsbedürfniskommunikation, kommen nun am Windelfrei-Dienstag andere Eltern zu Wort mit ihrem Windelfrei Erfahrungsbericht.
Und auch, wenn du Windelfrei bereits praktizierst, wird es spannend für dich! Denn es gibt so viele wundervolle Windelfrei-Erfahrungen und Tipps und Möglichkeiten in der Umsetzung! Ich habe die Fragen so gewählt, dass du direkt davon profitieren kannst. Schau es dir gleich einmal an!
Und schreib mir gerne auch du, wenn du uns auch mit deinen Erfahrungen und deiner Sichtweise bereichern möchtest!
Den Anfang macht Johanna K.
Wie alt ist dein Kind jetzt und von wann bis wann habt ihr windelfrei (Ausscheidungsbedürfniskommunikation) gemacht (oder macht es noch)?
Meine Tochter ist fast 1.5 Jahre alt. Wir haben erst mit 11 Monaten mit Teilzeitwindelfrei begonnen. Drei Monate hat das fantastisch geklappt! Dann habe ich wieder als Tagesmutter angefangen zu arbeiten. Mit fünf Kindern unter 2 und 3 großen Kindern war es immer schwieriger, auf ihre Signale zu achten. Ich setze sie weiterhin in Standartsituationen oder wenn sie deutlich signalisiert aufs Töpfchen, aber ohne Windel sind wir nur noch einmal am Tag für eine Stunde. Ab Sommer gehts wieder richtig los!
In welcher Form praktizierst du windelfrei (Vollzeit, Teilzeit, große Geschäfte, Standardsituationen …)?
Wir haben Teilzeitwindelfrei gemacht, sind aber derzeit leider auf Standardsituationen übergegangen.
Wie bist du auf windelfrei gekommen, woher weißt du davon?
Ich kannte windelfrei nicht. Meine Tochter hatte von Anfang an keine Lust auf die Windel. Sie hat sofort Pipi gemacht, sobald die Windel ab war. Sie war quengelig, sobald was in der Windel war. Ich habe in einer Facebook-Gruppe davon gelesen und gedacht, ich probiere es mal, sie aufs Töpfchen zu setzen. Und sie hat es dankend angenommen. Sie war vom einen auf den andern Tag 3 Monate lang nahezu komplett trocken.
Warum machst du windelfrei?
Weil meine Tochter es gerne wollte und mir dies deutlich zeigte. Beim nächsten Kind werde ich es von Anfang an integrieren, weil ich einfach finde, dass es ganz wichtig ist, auf die Bedürfnisse der Kleinen einzugehen und diese ernst zu nehmen.
Was ist/war für dich der größte Stolperstein/die größte Herausforderung bei der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Das größte Problem ist derzeit, windelfrei umzusetzen, während ich noch vier oder fünf weitere Kleinkinder im Haus habe. Ich schaffe es einfach nicht, meine Tochter regelmäßig auf die Toilette zu setzen bzw. auf alle Zeichen zu schauen. Oft möchte sie derzeit auch nicht, weil sie so im Spiel vertieft ist und nicht die Geduld hat, auf Toilette zu gehen.
Was hilft/half dir in herausfordernden Situationen am meisten?
Wenn es wieder ein Erfolgserlebnis gibt, bin ich wieder motiviert, nicht aufzugeben. Die Aussicht, dass bald Sommer ist, und wir dann hoffentlich wieder ganz ohne Windel sind!
Was ist/war für dich der größte Vorteil/das Beste an der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Ich kann es nicht beantworten. Für mich klingt es einfach richtig.
Danke Johanna! <3
Hast du ähnliche Erfahrungen? Dann fülle ganz bequem dieses Online-Formular aus und erzähle von deinen Erlebnissen und deiner Einstellung zu Windelfrei!