Windelfrei und Babyzeichen – Hilf mir, es selbst zu sagen!

Babyzeichen und Windelfrei

Hast du schon einmal etwas von sogenannten Babyzeichen oder Babygebärden gehört? Von ihnen wird behauptet, dass sie die Sprachentwicklung des Kindes unterstützen und eine frühere Kommunikation ermöglichen. Denn (leichte) Gesten sind wohl früher möglich als verbale Worte. Auch passen Windelfrei und Babyzeichen prima zusammen! Finde ich.

Wie gut, dass ich da in meinem Netzwerk jemanden habe, die sogar eine eigene App für Babyzeichen entwickelt hat und dazu auch regelmäßig lustige und spielerische Kurs gibt: Katrin Hagemann.

Ich habe sie interviewt, um noch mehr darüber herauszufinden. Und vor allem, um auch Anregungen für die Babygebärden im Zusammenhang mit Windelfrei zu bekommen.

 

Interview: Wer ist Katrin Hagemann?

Lucia: Liebe Katrin, danke, dass du mir und meinen Leser*Innen mehr über das Thema „Babyzeichen“ erzählst! Ich finde ja, dass Babyzeichen und Windelfrei ein prima Team sind. Doch bevor wir tief ins Thema einsteigen, erzähle doch gerne mal etwas über dich.

Katrin: Liebe Lucia, ich freue mich über dein Interesse an „Babyzeichen“ und meinem speziellen Konzept! Gerne stelle ich mich zunächst einmal vor:

Babyzeichen Katrin Hagemann

Mein Name ist Katrin Hagemann, ich bin 41 Jahre alt und verheiratet. Nach meiner Erzieherin-Ausbildung mit Schwerpunkt Montessori habe ich Sozialpädagogik studiert, eine Coaching-Ausbildung abgeschlossen und mein eigenes Unternehmen, das „Sinneswandel“ in Düsseldorf, gegründet. Bis ich Babyzeichen für mich entdeckt habe, Continue reading

Windelfrei Praxistipp: Wenn du keine Signale erkennst

Denkst du auch manchmal, dass du keine Signale bei deinem Kind wahrnimmst? Dass du nicht weißt, wann sie/er Geschäfte machen möchte?

Damit bist du nicht alleine!

Es gibt einige Eltern, denen es  so geht (manchmal auch nur zeitweise) – und die trotzdem Windelfrei praktizieren. Denn es gibt ja auch die sogenannten Standardsituationen.

Und es gibt noch etwas. Etwas, das du unbedingt wissen musst! Ich verrate es dir gleich. Doch lass uns von vorne beginnen, damit du es auch wirklich verstehst:

Du möchtest dein Kind gerne bei seinem Ausscheidungsbedürfnis unterstützen, weißt aber nicht, wann sie/er mal muss?

Dann musst du erst einmal wissen Continue reading

Windelfrei-Dienstag: Zwischen ganz und gar nicht ist alles erlaubt

Baby-Eltern-KOMMUNIKATION. Oder: Woher ich weiß, dass sie mal muss

Kommunikation ist ein fehleranfälliger Vorgang. Man braucht dafür einen Sender, einen Empfänger und natürlich die Nachricht. Zu den zwei Ebenen, auf denen eine Nachricht gesendet werden kann, nämlich verbal (gesprochen) und nonverbal (Körpersprache, v. a. Gestik und Mimik), kommen nach Schulz von Thun (4 Ohren-Modell) noch die vier Münder beim Sender sowie die vier Ohren beim Empfänger (je bezogen auf Sachliches, Beziehung, Wunsch und Selbstoffenbarung). Man kann also eine Nachricht unterschiedlich meinen (Sender) und auch unterschiedlich verstehen (Empfänger). Zudem hängt die Interpretation einer Nachricht auch ab von der Kultur („Windelfrei“ ist dafür das beste Beispiel ;-) ), der aktuellen Stimmung oder dem (Nicht-)Erziehungsmodell.

Kommunikation mit Babys

Bei Babys kommen noch mehr Faktoren dazu, welche die Kommunikation mit ihrem Umfeld erschweren, z. B. Unerfahrenheit oder Entwicklungsstand – zumindest, wenn wir eine ähnliche Kommunikation wie mit Erwachsenen erwarten. Babys drücken ihre Bedürfnisse viel „ursprünglicher“ aus, d. h. ganz nahe an ihr Körperempfinden angelehnt. So kann Unruhe und Bauchanspannen Continue reading

Windelfrei-Dienstag: Zwischen ganz und gar nicht ist alles erlaubt

Windelfrei und Intuition

Achtung Falle!

Abends oder am Wochenende ist die Babydame auch beim Lebensmann. Wenn sie dann wieder zu mir zurück kommt, geschieht dies manchmal mit den Worten „frisch entleert“. Ich kann also davon ausgehen, dass sie gerade ein Geschäft erledigt hat und das nächste erst in längerem Zeitabstand erfolgen wird. Richtig?

Nein! Diese Information führt manchmal eher dazu Continue reading

windelfrei Praxistipp: Nein, ich muss nicht!

Kleinkinder können manchmal eine Phase (oder Tage) haben, in denen sie gerne „Nein!“ sagen. Wenn sie dann gefragt werden „Musst du mal pinkeln?“, werden sie auch darauf mit Nein antworten und sich evtl. wenig später ins Backup erleichtern. Dabei geht es oft gar nicht darum, dass das Kind gerade nicht aufs Töpfchen oder seine Tätigkeit nicht unterbrechen möchte. Manchmal geht es einfach darum, dass es ausprobiert, welche Auswirkungen ein Nein hat.

Wenn das bei euch gerade der Fall ist, dann kannst du probieren, gar nicht erst zu fragen (wenn du deinem Kind z. B. bereits ansiehst, dass es mal muss), sondern ihm verbal mitzuteilen „Oh, ich sehe, du musst mal. Komm mit, wir gehen zusammen aufs Töpfchen.“, und mit dem Vertrauen, dass dir dein Kind folgen wird, langsam zum Töpfchen gehen (auch wenn dieses in einem anderen Raum steht).

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windelfrei Praxistipp: Sichtweise eines Vaters

Als windelfrei-Praxistipp möchten wir dieses Mal auf einen Väter-Artikel verweisen, der sehr viele Kommunikationsaspekte enthält. Schau mal: http://www.vaeter-zeit.de/gesundheit-pflege-ernaehrung-01/windelfrei-durch-abhalten.php

„Ich verstehe das Abhalten wie eine Verabredung mit meiner Tochter.“ „Unsere Kommunikation kann nur funktionieren, wenn sie ihr und mir Spaß macht.“

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windelfrei Praxistipp: unterwegs im Sommer

Wie schön, dass es jetzt schon viele wärmere Tage gab (und auch noch gibt), an denen die gute Lauge steigt und man schnell „einfach mal so“ nach draußen gehen kann, da keine/kaum zusätzliche Kleidung erforderlich war/ist. Klar: weniger Kleidung, schnelleres Abhalten. Dafür bietet es sich zum Beispiel an, die eine oder andere Osterglocke zu bestaunen und gleichzeitig zu gießen, einen Magnolienbaum zu düngen oder die immergrüne Hecke zu wässern. Wer es nicht ganz so öffentlich mag (wobei man sich in einigen Parks auch in die Büsche schlagen kann), sucht sich ein paar Cafés, Restaurants oder nette Läden entlang des Weges. Gerade, wenn es „die tägliche Spazierstrecke“ ist, freuen sich Verkäufer, Besitzer oder Kellner meist über einen kurzen Besuch, um das süße Baby mal wieder zu bewundern. Elimination Communication – mit dem Baby kommunizieren, wenn es mal muss; und mit anderen Menschen kommunizieren und die Komplimente genießen :-)

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