Windelfrei-Dienstag: Zwischen ganz und gar nicht ist alles erlaubt
Der heutige Windelfrei Erfahrungsbericht stammt von Martha Rösner. Sie war so begeistert davon, dass sie nun selbst Windelfrei-Coachin ist :-) Hier kannst du ihre persönlichen Stolpersteine und auch ihre Lösungsansätze lesen:
Wie alt ist dein Kind jetzt und von wann bis wann habt ihr windelfrei (Ausscheidungsbedürfniskommunikation) gemacht (oder macht es noch)?
Mein Sohn ist jetzt 22 Monate und wir nähern uns dem windelfreien Finale 😉. Begonnen haben wir etwa zweieinhalb Wochen nach seiner Geburt.
In welcher Form praktizierst du windelfrei (Vollzeit, Teilzeit, große Geschäfte, Standardsituationen …)?
In Vollzeit mit Stoffwindelbackup. Zwischendurch haben wir auch nur in Standardsituationen und fürs große Geschäft abgehalten (in Schubphasen, bei rascher Entwicklung).
Wie bist du auf windelfrei gekommen, woher weißt du davon?
Mein Sohn hat mich darauf gebracht. Er weinte am Anfang sehr viel (sehr emotional ist er immer noch ;-) ) und pinkelte IMMER, wenn wir ihn wickelten. Und dann nicht gerade wenig, sondern in großen Mengen durch das ganze Schlafzimmer!
Als ich das meiner Hebamme erzählte. schlug sie mir vor, ihn doch einfach abzuhalten.
Gesagt getan. Der Kleine weinte weniger (!) und ich begann, mich für das Windelfrei-Thema zu interessieren. Mittlerweile bin ich selbst Windelfrei-Coach 🙂 (Schau mal hier: www.martha-roesner.de)
Warum machst du windelfrei?
Ich bin überzeugt davon, dass es der Beziehung von mir und meinem Sohn unglaublich gut getan hat! Ich werde jedem meiner weiteren Kinder ermöglichen, dass sie groß werden können, ohne in ihren Ausscheidungen zu liegen.
Ich kann seine Bedürfnisse nicht einfach ignorieren! Das tue ich nicht, wenn er Hunger/Durst hat, wenn er müde ist, wenn er kuscheln will … warum sollte ich es ignorieren, wenn er mal muss? Seit ich die Signale kenne, führt für mich kein Weg an Windelfrei vorbei 🙂
Was ist/war für dich der größte Stolperstein/die größte Herausforderung bei der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Die ersten Streiks waren große Herausforderungen für uns. Und jedes mal, wenn ein Schub vorbei war und sich die Signale veränderten, mussten wir neu lernen zu kommunizieren.
Zu Beginn fiel es mir auch schwer zu akzeptieren, dass Kommunikation auch mal völlig in die Hose gehen kann (im wahrsten Sinne des Wortes ;-) ). Aber auch das habe ich gelernt.
Was hilft/half dir in herausfordernden Situationen am meisten?
Kontakt zu anderen Windelfrei Mamas, die Tips und Tricks und ein paar tröstende Worte parat hatten. Meine eigenen Windelfrei-Treffen helfen mir auch sehr!
Was ist/war für dich der größte Vorteil/das Beste an der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Der allergrößte Vorteil ist die absolut innige Beziehung zu meinem Sohn. Wir haben eine sehr sichere Bindung und tiefes Vertrauen (gegenseitig!).
Der zweite Punkt ist, dass ich keine Kacke vom Hintern meines Sohnes kratzen muss 😉
Hast du ähnliche Erfahrungen? Dann fülle ganz bequem dieses Online-Formular aus und erzähle von deinen Erlebnissen und deiner Einstellung zu Windelfrei!