Windelfrei-Dienstag: Zwischen ganz und gar nicht ist alles erlaubt
Ein wundervoller offener Bericht von Alexandra Messina mit vielen Informationen rund um Windelfrei – ganz ohne Zensur! Und auch Babyzeichen kommen vor. Reinlesen lohnt sich! :-)
Alexandra:
Nach der Geburt war unsere größte Herausforderung erstmal mit dem abheilenden Kaiserschnitt klar zu kommen. Wie soll ich Stoffies waschen, wenn ich nich mal den Korb tragen kann!? Also erst mal mit WWWs gewickelt. Nach ca. drei Wochen wurde ich nachts aus dem Bett gebrüllt: Er wollte nicht stillen! Na gut, wir schauen nach der Windel! Und schon kam die Pipi-Ladung. Das ging ein paar Nächte so.
Dann kam beim Stillen plötzlich dieser Moment, in dem ich dachte, er muss jetzt groß. Ab übers Waschbecken und es ging richtig los. Dann stieß ich auf die Facebook-Gruppe und hab mich eingelesen.
Bis zum 3. Monat hatte er die typischen Zeichen. Danach nich mehr. Bis zur 4. Woche gab’s die Babylaute mit Errr („Dunstan Baby Language“).
Ich hatte mir auch das Buch „Es geht auch ohne Windeln“* besorgt. Die beschriebene Intuition kam aber erst viel später. Auch macht sich mein Kind nich mittels den typischen Zeichen bemerkbar, außer aus dem Tuch-Wollen oder vom Arm herunter. Aber er macht das entsprechende Windelfrei-Handzeichen (Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger) seit Geburt bis heute. Es ist wohl so: Wenn man entsprechend drauf reagiert, verlernen sie das nicht. Ob das wirklich so ist oder ich bisher immer nur zufällig richtig lag, weiß ich leider nicht. Ich benutze es umgekehrt auch für ihn, darauf reagieren tut er allerdings nich.
Am besten laufen wirklich die Standardsituationen sowie meine Intuition. Auch habe ich mit dem Nackig-Lassen und Zeichen-Finden nie was anfangen können. Ich hab hier nen Dauernörgler, daher etwas schwierig.
Inzwischen sind wir auch vom Waschbecken aufs Klo gewechselt (wir sitzen zusammen falsch herum drauf).
Lucia: Ich finde es total erstaunlich, dass Alexandras Sohn dieses Babyzeichen ab Geburt selbst verwendet! Es kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet dort „Toilette“. Ich kenne es bisher nur so, dass die Eltern etwa ab 6 Monate mit „Babyzeichen“ beginnen und es die Kinder danach irgendwann selbst übernehmen. Hat noch jemand von Anfang an darauf geachtet und dieses Zeichen festgestellt?
Wie alt ist dein Kind jetzt und von wann bis wann habt ihr windelfrei (Ausscheidungsbedürfniskommunikation) gemacht (oder macht es noch)?
Er ist jetzt 7 Monate alt. Mit Ca. 3 Wochen haben wir angefangen und sind noch immer dabei.
In welcher Form praktizierst du windelfrei (Vollzeit, Teilzeit, große Geschäfte, Standardsituationen …)?
Teilzeit
Standardsituation
Intuition
Zeichen bei uns sind meckern und das Windelfrei-Handzeichen
Wie bist du auf windelfrei gekommen, woher weißt du davon?
Meine Schwägerin hat beim 2. Kind Windelfrei gemacht und hat mir auch entsprechende Links geschickt, als ich noch schwanger war.
Warum machst du windelfrei?
Weil mein Kind dadurch kein Schreibaby mit „Koliken“ ist.
Was ist/war für dich der größte Stolperstein/die größte Herausforderung bei der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Der Drang zum Perfektionismus war am schlimmsten. Jedes Geschäft erwischen zu wollen. Bis ich verstanden hab, dass es Situationen gibt, in denen stört ihn Pipi in der Windel nich (Schübe, stillen, spielen).
Und natürlich alle 2 Stunden nachts auf Klo zu müssen, is wahnsinnig anstrengend.
Was hilft/half dir in herausfordernden Situationen am meisten?
Zu wissen, dass ich das nur ihm zuliebe mache.
Was ist/war für dich der größte Vorteil/das Beste an der Ausscheidungsbedürfniskommunikation?
Ein zufriedenes Baby!
Danke fürs Mitmachen und Inspirieren! <3
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2 thoughts on “Ein Windelfrei Erfahrungsbericht: Windelfrei-Handzeichen”